WappAKRO016

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2007.02.27

ArbeitsKreisReserveOffiziere Koeln

Bericht zur KRO-Köln Veranstaltung vom 27.02.2007 (Veternäwesen der Bw)

Oberfeldveterinaer Dr. Thomas Reiche BMVg Fue San I 4 machte dem AKRO Koeln das Veterinaerwesen der Bundeswehr deutlich. Der Erhalt der menschlichen Gesundheit ist neben klassischen tieraerztlichen Aufgaben ueberwiegender Auftrag. Der Gesetzgeber hat dem Veterinaerwesen der Bw mit seinen 80 Veterinaeren dies durch eigene Kompetenz in den deutschen Gesetzen auch zugebilligt. Hoheitliche Taetigkeiten des Tierseuchengesetzes, des Tierschutzgesetzes, Zoonosendiagnostik (B-Schutz) und praeventivmedizinischer Infektionsschutz (z.B. Tollwut Hund, Q-Fieber Schaf),  amtliche Ueberwachung und Untersuchung der Lebensmittel insbesondere tierischen Ursprungs einschließlich Fleischuntersuchung, Kuechenkontrollen und Aufklaerung von Gruppenerkrankungen als Sachverstaendige im Verbund mit den Approbationen Humanmedizin und Wehrpharmazie/Lebensmittelchemie, aber auch weiterhin die kurative Behandlung der Diensttiere.
Dies geschieht alles auch in der militaerischen Fuehrungsstruktur, wie in der zivil-militaerischen Zusammenarbeit ZMZ mit dem Bund und den Laendern. Die Tieraerzte der Bundeswehr haben vergleichbare Aufgaben zu erledigen, wie die Amtstieraerzte der Landkreise und kreisfreien Staedte, der Bezirksregierungen und der Laenderministerien. Sie wirken bei der Gesetzgebung für den Verbraucherschutz in der Europaeischen Wirtschaftsgemeinschaft und der Formulierung der NATO-Papiere mit. Ein weiteres Ziel ist die gemeinsame Arbeit in den Einsatzgebieten. So werden Laboruntersuchungen oder auch Auditierungen von Lieferbetrieben durch deutsche SanOffzVet teilweise auch fuer Partnerstaaten übernommen. OFVet Dr. Reiche diskutierte mit den Reservisten mit anschaulichen Beispielen ueber die Oeffentlich-rechtliche Eigenvollzugskompetenz der Veterinaere und die tieraerztlichen Aufgaben für die 1000 Diensthunde der Bw, die für sehr unterschiedliche Aufgaben ausgebildet werden. 56 Tragtiere kommen hinzu, die durch den Kosovo Einsatz ihre Leistungsfaehigkeit und Ueberlegenheit gegenueber HighTech in besonderen Situationen erwiesen haben. Im Geschaeftsbereich des BMVg gibt es auch viele andere Tiere, vor allem Wildtiere und Schafe, aber auch Maskottchen und wenige Versuchstiere zu gesetzlich vorgeschriebenen diagnostischen Zwecken. Die Tierseuchenprophylaxe z.B. Impfungen im Inland, Tierseuchenbekaempfung, Abfallentsorgung, bei Rueckkehr aus dem Ausland haben durch die Auslandseinsaetze der Bw zugenommen. ZMZ gab es bei der Bekaempfung der Vogelgrippe auf Ruegen. Aktuelle Schwerpunkte sind Lebensmittelhygiene - Lebensmittelsicherheit bei der Neuorganisation Verpflegungswesen Bw und der Weiterentwicklung Einsatzverpflegung.

Fredo Landvogt

2007.02.27

Oberfeldveterinaer Dr. Thomas Reiche bei seinem Vortrag