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2005.04.19

ArbeitsKreis ReserveOffiziere Koeln

Bericht zur AKRO Köln Veranstaltung 19.04.2005 (Luftwaffefuehrungskommando)

Etwa 400 Flugobjekte (vornehmlich Linienmaschinen ziviler Fluggesellschaften) drangen 2004 mit unklarer Kommunikationlage in den deutschen Luftraum ein. Major Uwe Koenig vom Luftwaffenfuehrungkommando berichtete dem AKRO Koeln, wie der Einsatzfuehrungsdienst der Luftwaffe (EinsFueDstLw) im Frieden diese Aufgabe loest. Durch ihn wird staendig die identifizierte Luftlage erstellt, d.h. der Luftraum wird ueberwacht und die in ihm fliegenden Flugzeuge identifiziert. Der EinsFueDstLw erfasst und verfolgt Objekte in der Luft mittels Radar unter Nutzung militaerischer und ziviler Sensoren vom Boden und der Luft aus. Die Identifizierung der Luftfahrzeuge erfolgt mittels Flugplanvergleich und wenn dies nicht moeglich ist durch Jagdflugzeuge. Weitere Eskalationsmoeglichkeiten unter Nutzung der Jagdflugzeuge sind durch Anordnung geeigneter Maßnahmen, die mit nationalen Entscheidungstraegern abzustimmen sind, durch einen NATO Commander einzuleiten. Dabei wird stets die Verhaeltnismaeßigkeit der Mittel beachtet. In 2004 sind zur Wahrnehmung der Hoheitsrechte 40x Jaeger gestartet. Die Reservisten hatten zu diesem Themenkomplex viele Fragen. Der EinsFueDstLw unterhält vielfaeltige Kommunikationsbeziehungen zu zivilen und militaerischen Partnern. In Nutzung der technischen Weiterentwicklung wurde die Anbindung von Sensoren fuer alle Einheiten des EinsFueDstLw optimiert, die Personalstaerke verringert, ein verlegbarer Gefechtsstand (DCRC) und die Beschaffung von verlegbaren Radargeraeten fuer den EinsFueDstLw ausgeplant. Das DCRC ist fuer den Einsatz als vollwertiger und eigenstaendiger Fuehrungsgefechtsstand mit der Faehigkeit zum modularen Einsatz geplant. Oberstlt d.R. Fredo Landvogt dankte Major Koenig für den lebendigen Vortrag.

Fredo Landvogt

Blick in die Einsatzfuehrungszentrale