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2005.05.17

ArbeitsKreis ReserveOffiziere Koeln

Bericht zur AKRO-Köln-Veranstaltung 17.05.2005 (Sanitaetsversorgung im Einsatz MedEvac)

Die Sanitaetsversorgung im Einsatz erfolgt weltweit wie der der Bundeswehr. Oberfeldarzt Dr. Boris Becker vom Sanitaetsfuehrungskommando Koblenz leitet die Verwundetenleitstelle VwuLtSt beim Sanitaetsfuehrungskommando seit 7 Jahren und konnte dem Arbeitskreis Reserveoffiziere Koeln die Arbeit aus erster Hand schildern. Nach den Verwundetentransporten zu Land und See gibt es diese seit dem 18.Jh. auch in der Luft mit den Montgolfier-Ballonen, dem Fieseler Storch, der Ju 52 bis zu den heutigen Transall, Challenger und A310. Die VwuLtSt ist 24h erreichbar und leitet die Rueckfuehrung deutscher Soldaten aus gesundheitlichen Gruenden, deren Verwendungsfaehigkeit innerhalb von 12 Tagen nicht hergestellt werden kann. In besonderen Faellen werden auch Verbuendete und Nichtsoldaten transportiert. Dies wird mit einer grossen Zahl von militaerischen und zivilen Ansprechpartnern abgestimmt und durchgeführt. Der Airbus A 310 MRT MEDEVAC ist fuer Mittel- und Langstrecken umgebaut worden. Bis zu 6 intensivpflichtige und 38 liegende Patienten werden von 4 SanOffz Aerzten, 14 SanFw und 7 SanSold betreut. PatientenTransport Einheiten bieten alle dafuer notwendigen Geraete. Dr. Becker beschrieb anhand von Beispielen die medizinischen, diplomatischen, personellen und technischen Besonderheiten der Transporte. Den Reservisten waren der EOD-Unfall 2002 in Kabul, der Sprengstoffanschlag 2003 in Kabul, und das Seebeben mit seinen Flutwellen im Dez. 2004 in deutlicher Erinnerung und Anlass zu Diskussionen. Die Reservisten des SanFueKdo stellen sich fuer die Einsaetze zu Verfuegung. Aus den Erfahrungen der Einsaetze wird der Dienst staendig weiterentwickelt, u.a. bei der Angehoerigenbetreuung.                                    

Fredo Landvogt

Airbus A310 MRT MEDEVAC