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23.-25.06.2006

ArbeitsKreis ReserveOffiziere Koeln

brutto netto rechner

Bericht zur AKRO Köln Veranstaltung 23-25-06.2006: (Besuch des Gefechtssimulationszentrums Wildflecken)                                                                         Von den Moeglichkeiten des Gefechtssimulationszentrums des Heeres in Wildflecken konnten sich die Mitglieder des AKRO-Koeln anlaesslich einer dreitaegigen Informationsfahrt ueberzeugen.        Die Anreise von Koeln nach Wildflecken wurde in Fulda unterbrochen, um die dort ansaessige Firma Mehler Vario System zu besichtigen. Mehler stellt ballistische Schutzprodukte für Polizei, Militaer und Spezialkraefte her. In ueber 30 Jahren wurden bisher über 1.500 Modelle entwickelt und mehr als 500.000 Schutzwesten in alle Welt geliefert. Einem Vortrag ueber das Unternehmen schloss sich eine Fuehrung durch die Produktionsstaetten an, die mit einer Vorfuehrung von Stich- und Beschusstests endete.                                                                                                          Der Besuch der Stadt Fulda wurde mit einem Besuch des Domes und einem Rundgang durch die barocke Altstadt abgerundet.Es folgte die Weiterreise nach Wildflecken, wo das Gefechtssimulationszentrum des Heeres (GefSimZHeer) in der Rhoenkaserne untergebracht ist. Das GefSimZ deckt als zentrale Ausbildungseinrichtung den Bedarf an taktischer und operativer Aus-, Fort- und Weiterbildung von Fuehrern und Staeben der Fuehrungsebenen Brigade, Division, Korps und hoeher fuer das Gefecht der Verbundenen Waffen – auch unter Einbindung der Luftwaffe.       Groessuebungen frueherer Zeit, in die bis zu 80.000 Soldaten einbezogen waren, werden nun mittels Computersimulation mit wesentlich geringerem Aufwand durchgefuehrt. Bei einer rechnergestuetzten Uebung ziehen die Gefechtsstaende der uebenden Verbaende genauso unter, wie sie es mit Volltruppe tun wuerden. Die Kommandeure erhalten eine taktische Manoeverlage und fuehren die Truppe mit Hilfe der zur Verfuegung stehenden Fernmeldemittel. Der einzige Unterschied zum normalen Manoever besteht darin, dass am Ende der Befehlskette nicht Bataillonskommandeur, Kompaniechef oder der einfache Soldat stehen, sondern die Befehle in die entsprechenden Computer eingegeben werden. Die Simulationssoftware verarbeitet die eingegebenen Informationen und generiert daraus eine neue Situation, die als Lagemeldung an die uebenden Staebe gegeben wird.                                                                                                                                              Um die Einweisung in das GefSimZ moeglichst effektiv zu gestalten, hatte der Leiter GefSimZ, Herr Oberst Schütz, den AKRO zu einer laufenden Uebung eingeladen. Die 10. Panzerdivision führte die Uebung „Goldener Schild“ durch, bei der es den Mitgliedern des AKRO auch ermoeglicht wurde, den Gefechtsstand der Division sowie den der Gebirgsjägerbrigade 23 zu besuchen. Uebungsgebiet für den „Goldenen Schild“ war Franken. Jedoch sah das Uebungsszenario einen Seehafen vor. So wurde das Gelaende suedlich des Mains kurzerhand virtuell geflutet und Schweinfurt damit zur Hafenstadt.                                                                                                                                  Ein Rundgang durch die Militaerhistorische Sammlung des Standortes Wildflecken beendete den militaerischen Teil der Exkursion. Zu besichtigen waren Exponate, Fotos und Dokumente aus der wechselvollen Geschichte des Standortes Wildflecken: als Truppenuebungsplatz der Deutschen Wehrmacht, als Lager der Vereinten Nationen für ehemalige polnische Zwangsarbeiter, als Standort verschiedener Einheiten der US-Armee und als Bundeswehrstandort.                                               Ein gemeinsames Abendessen in einem nahe gelegenen Jagdschloss bildete den Abschluss einer gelungenen Informationsfahrt.                                                                                                          Karl-Heinz Neutzer

Foto der Teilnehmer