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2006.10.17

ArbeitsKreis ReserveOffiziere Koeln

brutto netto rechner

Bericht zur AKRO Koeln Veranstaltung vom 17.10.2006 Uboote 206 und 212               Uboote sind der Schwerpunkt in der militaerischen Laufbahn von Fregattenkapitaen Joachim Brune u.a. als Kommandeur des 1.Ubootgeschwaders. Er gab dem AKRO Koeln eine umfassende, vergleichende Darstellung des klassischen U 206A und es neuen U 212A.                                        Das U 206A ist mit seinen 500t und 48,6m Laenge in den flachen, kuestennahen Gewaessern, für den Einsatz in der Ostsee wie auch in Tiefgewaessern entworfen worden. Durch seinen Diesel-Elektrischen Antrieb und den nichtmagnetischen  Stahl laesst es sich schwer orten. Auf Schnorcheltiefe kann es seine Batterien wieder aufladen und so viele Tage getaucht bleiben. Der Einsatzschwerpunkt der Uboote hat sich vom moeglichen Torpedoeinsatz hin zur elektronischen, akustischen und optischen Aufklaerung sowie den Einsatz von Spezialkraeften verlagert.                   Entwicklungsziele des neuen U 212A waren u.a. darum Außenluftunabhaengigkeit, extrem geringe Signaturen (Erkennbarkeit), Erhoehung der Aufklaerungseffektivitaet durch moderne Sensoren, verbesserte Torpedobewaffnung, hohe Automation und Verbesserung im Bereich „Mensch an Bord“/Umweltschutz. U 212 hat mit 1500 t, 57m Laenge, seinem geraeuschlosen Brennstoffzellenantrieb mit Wasserstoff und Sauerstoff (fast 70% Wirkungsgrad) eine auf 4500 Seemeilen vergroeßerte Reichweite und in Verbindung mit Batterien und Dieselmotor eine hohe Spurtfaehigkeit. Die Weiterentwicklungen der Sonaranlage und der Sehrohre sowie der noch zu entwickelnde IDAS (Interactive Defence and Attack System for Submarines) -Flugkoerper bieten neue Moeglichkeiten im Kuesteneinsatz und auf hoher See.                                                               Seit Oktober 2005 sind die ersten U 212A bei der Bundeswehr im Einsatz. Die Reservisten hatten verteidigungspolitische Fragen zu den Einsatzmoeglichkeiten gegen Waffenschmuggel, Terroristen und Piraten, bei UN-Aufträgen, zu technischen Einzelheiten, deutscher Fertigung, Frauen in der Besatzung usw. und dankten fuer den spannenden Vortrag.                                                      Fredo Landvogt.